Der Hausrotschwanz ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Fliegenschnäpper. Ursprünglich bewohnte er felsige Gebirgsregionen, hat sich jedoch als Kulturfolger erfolgreich in menschlichen Siedlungen angesiedelt, wo er häufig an Gebäuden brütet.
Sein Gesang ist charakteristisch und besteht aus klappernden, knirschenden, pfeifenden und fauchenden Elementen, die in wechselnder Reihenfolge wiederholt werden. Auch ein scharfes „fist“ gehört zu seinem Repertoire.
Aussehen
Männchen sind oberseits dunkelgrau bis schwarz mit einem auffälligen rostorangefarbenen Schwanz. Weibchen und Jungvögel sind insgesamt heller und bräunlicher gefärbt, teilen jedoch den charakteristischen rostroten Schwanz.
Nahrung
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Spinnen, Würmern und Beeren. Während der Brutzeit ist der Bedarf an proteinreicher Nahrung besonders hoch, um die schnell wachsenden Küken zu versorgen. In städtischen Gebieten nutzt der Hausrotschwanz auch künstliche Lichtquellen, um nachts Insekten zu fangen, die von den Lampen angezogen werden.
Lebensraum
Der Hausrotschwanz bevorzugt offene und halboffene Landschaften sowie Siedlungen und Städte. Ursprünglich ein Bewohner felsiger Gebirgsregionen, hat er sich erfolgreich an urbane Lebensräume angepasst.
Nestbau
Er brütet in Nischen, Spalten und Hohlräumen an Gebäuden oder Felsen. Das Gelege besteht aus 5 bis 6 weißen Eiern. Die Brutdauer beträgt etwa 14 Tage, und die Jungen werden ca. 17 Tage von beiden Elternteilen im Nest mit Nahrung versorgt.
Verbreitung
Der Hausrotschwanz ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet. In Deutschland gehört er zu den häufigsten Brutvögeln und ist ein typischer Kulturfolger.
Bestand
In Deutschland gibt es schätzungsweise 800.000 bis 1.100.000 Brutpaare. Der Bestand gilt als stabil, obwohl in einigen Regionen Rückgänge durch Gebäudesanierungen und den Verlust von Nistplätzen beobachtet wurden.
Spezielles über den Hausrotschwanz
Der Hausrotschwanz wurde in Deutschland zum „Vogel des Jahres 2025“ gewählt. Sein Wahlslogan bei der öffentlichen Vogelwahl im Herbst 2024 lautete „Mut zur Lücke!“ - ein Hinweis auf die Bedeutung von Nistmöglichkeiten in Gebäuden.
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