Vogelart - Haussperling
Haussperling (Passer domesticus)
Der Haussperling (auch Spatz genannt) ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Singvögel. Er ist ein Kulturfolger und hat sich vor über 10.000 Jahren dem Menschen angeschlossen.
Spatzen bevorzugt sowohl beim Nistplatz wie auch bei der Nahrungssuche die Gesellschaft von Artgenossen, denn im Trupp ist er sicherer vor Angriffen von Katzen oder Greifvögeln.
Als Kennzeichen besitzt das Männchen eine graue Kopfplatte, braunen Nacken und eine schwatze Kehle. Die Kopfseite ist weiss und die Bauchunterseite grau.
Das Spatz-Weibchen ist unscheinbarer als das Männchen und matter braun, aber sehr fein gezeichnet. Die Oberseite ist hell graubraun, der Rücken schwarzbraun und gelbbraun gestreift.
Das Jugendkleid der Haussperlinge ähnelt dessen des Weibchens, ist aber etwas heller und gelblicher gefärbt.
Bemerkung:
Der Haussperling war 2002 "Vogel des Jahres" in Deutschland.
Allgemeine Informationen
Systematik:
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Familie: Sperlinge (Passeridae)
- Gattung: Passer
Daten (Durchschnitt):
- Länge: ca. 15 cm
- Spannweite: ca. 21 - 25 cm
- Gewicht: ca. 30 Gramm
- Lebenserwartung: ca. 2 Jahre
Nestbau:
- Nestart: Höhlenbrüter
- Brutzeit: April - August
- Brutdauer: 14 Tage
- Anzahl Eier: 4 - 6 Eier / Gelege
- Anzahl Gelege: 2 - 3 Gelege pro Jahr
Rote Liste:
Nein
(gilt als nicht gefährdet)
Vorkommen / Natürliche Nahrung
Vorkommen:
Ganzjährig (Standvogel).
Als Lebensraum benötigen Haussperlingen u.a. Parkanlagen, Friedhöfe, Gärten und zum Teil auch Hecken.
Spatzen sind flexible Koloniebrüter und nisten fast immer zusammen in kleinen Kolonien in Hohlräumen oder unter Dachpfannen von bestehenden Gebäuden.
Nahrung (in der Natur)
Der Hausspatz ernährt sich hauptsächlich von Sämereien (Weizen, Hafer, Gerste etc.).
Im Frühjahr bis Sommer gehören auch Insekten zum Speiseplan der Haussperlinge und natürlich lässt der städtliche Spatz als Allesfresser auch kein Futter (Pommes, andere Reste) an z.B. Imbissständen liegen.
Bestand / Feinde
Bestand:
Der weltweite Bestand von Haussperlingen wird auf etwa 500 Millionen Individuen geschätzt.
- Deutschland: 5'600'000 - 11'000'000 (2008)
- Österreich: 350'000 - 700'000
- Schweiz: 400'000 - 500'000 (2004)
Natürliche Feinde der Haussperlinge:
Der Hauptfeind ausgewachsener Haussperlinge ist der Sperber, Schleiereule und Turmfalke.
Andere Feinde: Katzen
Feinde der Jungvögel im Nest:
Steinmarder, Katze
Wie kannst Du dem Haussperling helfen?
Der Haussperling macht dankbar gebrauch von Deiner Hilfe.
Platziere Futtersysteme mit Vogelfutter, Nistkästen und Wassertränken in Deinem Garten / auf Deinem Balkon und geniesse von diesem in Gruppen "anfallenden" Besucher.
Bei Hoezo-Kado v.o.f. findest Du eine grosse Auswahl an Futter (Sämereien, Samenmischungen, Einzelsaaten), Nistkästen (auch Kolonie-Nistkästen) und Wasserschalen für Haussperlinge.
Was frisst der Haussperling?
Zufütterung (Vorliebe):
- Samenmischungen / Einzelsaaten
- (geschälte) Sonnenblumenkerne
- Mehlwürmer (während der Brutzeit)
- Fett-Leckerbissen
Vogelfutter für Haussperlinge
Welche Futtersysteme verwenden Haussperlinge?
Geeignete Futtersysteme für den Hausspatz:
- Futtertische und -schalen
- Futterhäuser
- Futtersäulen
- Futtersysteme für Fettprodukte
- Fensterfuttersysteme
Welche Futtersysteme verwenden Haussperlinge?
Welche Nistkästen sind für Haussperlinge geeignet?
Geeignete Nisthilfen für Haussperlinge:
Haussperlinge sind Höhlenbrüter und bevorzugen einen Nistkasten mit einer runden Einfliegöffnung von ca. 32 - 34mm Durchmesser.
Zudem leben Haussperling gerne in Kolonien und benützen ebenfalls Nistkästen mit mehreren Eingängen oder mehrere Nistkästen nebeneinander positioniert.
Nistkästen geeignet für den Hausspatz
Wassertränken für Haussperlinge:
Genauso wie wir Menschen benötigen ebenfalls wilde Vögel Wasser zum zu überleben.
Reine Insektenfresser (regenerieren Feuchtigkeit aus dem Futter) trinken ca. 1 - 2 Mal pro Tag, währenddessen Samenfresser häufiger zur Wasserstelle kommen, da ihre Futterquelle sehr wenig Feuchtigkeit enthält.